Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wittenburg St. Bartholomäus (Landkreis Ludwigslust-Parchim) umschließt die Orte: Dreilützow, Bobzin, Harst, Karft, Klein Wolde, Lehsen, Püttelkow, Waschow, Wittenburg, Wölzow und Ziggelmark. Ein Kirchengebäude befindet sich in Wittenburg und eines in Dreilützow.

Kompass, Entdeckerausweis, Proviant – die Ausrüstung war gepackt. Und die Bartholomäuskirche wartete nur darauf, von uns erkundet zu werden.

Aber Moment: Was ist eigentlich eine Kirche? Und was unterscheidet sie von einem gewöhnlichen Haus? Das haben wir gemeinsam überlegt, bevor es dann daran ging, unsere große Kirche mit Hilfe unserer Füße auszumessen. Der Kompass zeigte uns, dass die Kirche an den vier Himmelsrichtungen orientiert ist. Wie hoch das Gewölbe im Altarraum ist, haben wir mit einem Luftballon, einer Schnur und Zollstöcken herausgefunden. Das Ergebnis verraten wir aber nicht (dafür hättet Ihr dabei sein müssen). Jedenfalls wurde der Luftballon so etwas wie unser Maskottchen für den Tag. Anhand von Bildkarten haben wir dann festgestellt, welche besonderen "Ausstattungsstücke" zur Kirche gehören: Wie sieht eine Kanzel aus und wo befindet sie sich? Was sind das für Bücher hinter dem Eingang? Wo steht der Altar und wozu gibt es ihn?

Nach so vielen neuen Entdeckungen mussten wir uns erst einmal beim Mittagessen, das Martina und Christine vorbereitet haben, stärken. Eine Runde "Verdauungssport" gab es zum Nachtisch, bevor wir die schönsten Fernrohre bastelten, die jemals jemand in Wittenburg gebastelt hat. Die brauchten wir nämlich für unsere nächste Entdeckungstour durch die Kirche. Anhand von Fotos musste herausgefunden werden, wo sich das jeweilige Detail in der Kirche befindet. Wer sechs Details entdeckt hat, durfte sich etwas aus der Schatztruhe aussuchen. Das war ein Gewusel! Aber noch mehr Bewegung gab es beim anschließenden Verstecken-Spielen in der Kirche! So manch einer entpuppte sich als wahrer Versteckkünstler.

Warum kommen Menschen eigentlich in die Kirche? Was suchen sie dort? – Das fragte Martina die Kinder, nachdem sie ihre Namen aus dem Taufbecken "gefischt" und auf Regenbogenpapier geklebt haben. "Wärme", "Schutz" und "Segen" waren die Antworten, die die Kinder ihr gaben. Was für ein Segen Ihr seid, Kinder!

Besonderer Mut war gefragt, als wir die enge Wendeltreppe zum Gewölbe hinaufstiegen. Aber gemeinsam schafften wir es – und das Erstaunen war groß, als wir erahnten, dass wir gerade dort standen, wo der Luftballon unter uns im Altarraum schwebte.

Wie eine Kirche klingen kann, hat Sophia uns gezeigt und uns mit einem kleinen Orgelkonzert erfreut. Das war toll!

Zum Abschluss (und zum Aufwärmen) machten wir es uns mit Saft und selbstgebackenem Kuchen im Gemeindehaus gemütlich. Einige bastelten noch ein buntes Kirchenfenster. Dann hieß es jedoch: Aufbruch – bis zum nächsten Abenteuer!

Ein herzliches Dankeschön geht an die ehrenamtlichen HelferInnen, die diesen schönen Tag erst möglich gemacht haben: Martina Weiß, Christine Marowski, Sophia Czaplinski, Mandy Wulf und Erik Tauscher.

_{Melanie Lange}